Neunburg vorm Wald,

24-Stunden

Aktive Helfer und Junghelfer ab 14 Jahren trainierten 24 Stunden lang den Ernstfall.

Am Freitag kurz nach 18Uhr kam auch schon der erste Einsatzauftrag. Am Eixendorfer Stausee, in Höhe Seebarn, wurde eine Person verschüttet. Nach der Ankunft an der Einsatzstelle musste der Verunfallte durch einen Helfer unter Absturzsicherung erkundet werden. Um die Last anzuheben wurde ein EGS-Zweibock errichtet. Durch die 2te Gruppe wurde eine schiefe Ebene aus Steckleiterteilen errichtet, um den Material- und Personentransport über den Hang zu erleichtern. Da es schon zu dämmern begann musste zudem die Beleuchtung sichergestellt werden.

Da zwischen der ersten Übungseinheit und dem Abendessen noch ein wenig Zeit war, frischten wir die Kenntnisse im Digitalfunk bei einer kleinen Gerätekunde etwas auf, um für die anstehende Funkübung gegen 21:30 Uhr gewappnet zu sein. Hierzu war unser Fuhrpunk etwa 90min im Altlandkreis Neunburg unterwegs, wobei verschiedene Standorte angefahren und Meldung gemacht werden musste.

Nach einer etwas kurzen Nacht stand am Samstag Vormittag die Vorbereitung auf den Bezirksjugendwettkampf in zwei Wochen in Neumarkt auf dem Plan. Da es sich in diesem Jahr um einen geheimen Wettkampf handelt, wurden auch beim Übungswettkampf die Aufgaben erst zwei Stunden vor Wettkampfbeginn bekanntgegeben. Nachdem die Aufgaben mit den Teilnehmern besprochen und die beiden Wettkampfbahnen aufgebaut waren, konnte wie geplant um halb zehn der Startschuss gegeben werden. Es wurde gezielt ein etwas schwerer Wettkampf der letzten Jahre gewählt, was das Zeitlimit von 90min etwas sprengte, aber dennoch kam gegen halb zwölf die Fertigmeldung beider Mannschaften.

Nach dem Aufräumen, Mittagessen und der Wettkampfnachbesprechung schellten gegen 14Uhr die Funkwecker. In der Silbermühle bei Dieterskirchen ist ein Arbeiter unter Baumstämmen begraben worden. Zum Glück alles nur eine Alarmübung der Feuerwehren Dieterskirchen, Bach, Prackendorf und dem THW Neunburg vorm Wald. Bis zu unserem Eintreffen an der Einsatzstelle war durch die Feuerwehren bereits der Brandschutz sichergestellt. Da am Unglücksort ein Fass mit Gefahrgut gefunden wurde, musste dies durch die Feuerwehr unter schwerem Atemschutz erkundet werden. Zeitgleich wurde noch eine Ölsperre in den vorbeifliessenden Bach eingezogen. Kurz nach unserem Eintreffen und einer Lagebesprechung wurde bereits Entwarnung gegeben und wir konnten zum Verunfallten vorrücken. Mit einem Spanngurt wurden die Baumstämme gebündelt und mit Hebekissen angehoben. Um ein eventuelles Verdrehen des Bündels zu verhindern, wurde dies noch durch einen Kettenzug gesichert. Nach einer kurzen Abschlussbesprechung und einer Brotzeit rückten wir nach ca. 2 Stunden wieder ab.

Nochmals ein Dankschön an die Feuerwehr für die Einladung und Vorbereitung der Übung und die anschliessende Brotzeit.

Da wir noch etwas Zeit hatten, wurde spontan noch eine weitere Übungseinheit geplant. Bei Arbeiten in der Unterkunft waren zwei Kameraden verunglückt. Einer fiel in einen Schacht und verletzte sich dabei so stark, das er sich nicht mehr selbst befreien konnte. Mittels EGS-Dreibock und Abseilgerät wurde dieser aus dem engen Schacht geborgen. Zeitgleich musste die 2te Bergungsgruppe eine schiebe Ebene errichten um den anderen verunglückten Kameraden vom Dach eines Containers zu bergen.

Gegen 18Uhr konnte die Übung dann plangemäß beendet werden. Die Strapazen der letzten 24 Stunden war dem ein oder anderen Helfer bereits anzusehen.


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