Kulz,

Bayerisches Fernsehen drehte Szenen für Dokumentationsreihe

Mit 200 Helfern die Granitblöcke aufgestellt

Das Bayerisches Fernsehen setzte am Sonntag mit 110 Mitgliedern des THW OV Neunburg vorm Wald unter Leitung des Ortsbeauftragten Michael Steidl und 90 Helfern aus den Vereinen der Gemeinde Thanstein die Dreharbeiten zu einem Dokumentarfilm fort, in dem die Möglichkeiten und Techniken der megalithischen Baumeister in der Steinzeit vorgestellt werden sollen. Regisseur Dr. Meinhard Prill erklärte dazu, dass man eine Ahnung davon übermitteln möchte, welche Erfahrungen die Menschen früher mit dem Umgang von Erde, Stein und Holz hatten. All das sei im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen. Der Film sollte eine vage Vorstellung bieten, welche Fahrungen den Menschen in der Jungsteinzeit zur Verfügung standen und die den Leistungen unserer Vorfahren.

Nach einer Panne zu Beginn der Dreharbeiten am Samstag – ein Hanfseil riss an der scharfen Kante des 40-Tonnen-Granitblocks – klappten die weiteren Ziehversuche recht gut. Nachdem der Stein dreimal zurechtgelegt, gezogen und in die Ausgangsposition manövriert worden war, war dieser Teil des Unternehmens durch Film- und Videokameras abgedreht.

Nach der Mittagspause, in der das Bayerisches Fernsehen im Zelt für Speisen und Getränke sorgte, musste der Steinblock über eine Rampe in die vorbereitete Baugrube gekippt werden. Mit größter Kraftanstrengung zogen die Komparsen den Quader auf die schiefe Ebene, bis er wie geplant auf das Fundament rutschen konnte. In der Dunkelheit leuchtete das THW die Baustelle aus, so dass die Zweite Steinsäule mit dem Kran gesetzt werden konnte. Anschließend verfüllten die Helfer die Gruben mit Beton. Durch den Dauerregen wurden am zweiten Drehtag die Arbeiten beeinträchtigt. Am nächsten Morgen musste zuerst der ebenfalls tonnenschwere Deckstein durch Hebelbewegungen Zentimeterweise auf eine Baumstämmen errichtete Bühne gehoben werden. Bis in die späten Abendstunden dauerte es dann, die er auf den Seitensteinen den richtigen Platz fand. Dann wurden zwischen den Stämmen liegende Sandsäcke aufgeschlitzt und mit dem rieselnden Sand senkten sich die oberen Stämme der Bühne und der Querstein landete langsam auf seinem Platz. Anschließend war die Baustelle noch lange durch Halogenlampen erleuchtet, bis das Filmteam seine Arbeiten beendet hatte. A ngehörige der Helfer und viele Zuschauer verfolgten interessiert die Dreharbeiten zum Dokumentarfilm.





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